Haben wir ein Recht auf Wasser?

Für uns ist es selbstverständlich. Wasser aus der Leitung, funktionierende sanitäre Anlagen und das alles zu einem Preis, den man sich leisten kann. Uns geht es damit besser als ca. 2,2 Milliarden Menschen auf der Welt, die keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben

Während es manchmal echt ärgerlich ist, wenn wir erst drei Minuten warten müssen, bis die Dusche warm wird, verrichten rund 673 Millionen Menschen weltweit ihre Notdurft ohne eine Toilette. Das sind so viele Menschen, dass es dafür sogar einen Fachbegriff gibt: Open defecation.

Wasser als Menschenrecht

Seit dem 28. Juli 2010 gilt der Zugang zu sauberem Trinkwasser als Menschenrecht. Die Resolution 64/292 der Vereinten Nationen trägt den Titel „Das Menschenrecht auf Wasser und Sanitärversorgung“ und erkennt darin an, dass der Zugang zu sauberem Wasser und Sanitärversorgung ein Menschenrecht ist.

Politisch und ethisch sicherlich ein Zeichen, folgt daraus nichts. Die Resolutionen der UN-Generalversammlung sind rechtlich nicht bindend. Damit kann kein Mensch, der an Wassernot leidet, sein Recht einfordern.

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